Hans Heinz Holz

Hans Heinz Holz

Dialektik V: Neuzeit 3

Von Hegel bis zu Marxismus.

„Die Dialektik nimmt also durch und mit Hegel eine Wendung, dank derer sie (...) zum kategorialen Ausdruck der gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen Dynamik geschichtlicher Veränderungen und in deren theoretischer Modellierung zugleich zum Motor dieses Prozesses wird. Die Dialektik rekonstruiert nicht nur die Formbestimmtheiten des Übergangs von einer Gestalt des Denkens zu einer anderen, aus ihr hervorgehenden (...), sondern eben auch die Formbestimmtheiten des Übergangs von einer Gestalt der Wirklichkeit zur nächsten. (...)

Die Wahrheit des spekulativen Denkens liegt, nach der Deutung von Marx, gerade darin, dass es als Verselbständigung des ‚Gedankenwesens‘ erkennbar wird und damit durch Umkehrung wieder als Repräsentation der materiellen Wirklichkeit aufgefasst werden kann. Die materielle Wirklichkeit, um die es Marx geht (...), ist die ausgedehnte Mannigfaltigkeit der Natur und die ‚Betätigung des Menschen als eines wirklichen Gattungswesens‘, die bei Hegel nur als ‚geistige Momente‘ vorkommen, weil sie als Inhalte des Wissens zu Gegenständen der Philosophie geworden sind.“

 

Inhalt

Einleitung

Kapitel 1